Der wöchentliche Rundblick über Filmhighlights in den werbefreien TV-Sendern.
Am Freitag, den 18.3. gibt es mit William Friedkins "Brennpunkt Brooklyn" einen Klassiker des Polizeifilms, in dem Gene Hackman einen Drogenhändler jagt (3sat, 22.25 Uhr). Ein spätes Meisterwerk gelang John Sturges 1967 mit dem Western "Die fünf Geächteten", in dem er die Ereignisse nach dem klassischen Showdown am O.K. Corral erzählt (Bayern, 22.35 Uhr). Und Fans von James Bond kommen beim Klassiker "James Bond 007 jagt Dr. No" auf ihre Kosten (SRF 1, 23.50 Uhr).
Am Samstag, den 19.3. feiert Mike Mills in "Jahrhundertfrauen" drei Frauen dreier Generationen (3sat, 23.45 Uhr), während Clint Eastwood in "Sully" dem Piloten, der 2009 ein Passagierflugzeug auf dem Hudson River notwasserte, ein Denkmal setzt (ORF 1, 20.15 Uhr). Ein ebenso minimalistischer wie packender Thriller gelang dagegen Don Siegel mit "Die Flucht von Alcatraz", in dem eine Gruppe von Verbrechern den Ausbruch aus dem berüchtigten Gefängnis von San Francisco plant (MDR, 23.05 Uhr).
Am Sonntag, den 20.3. zeigt Arte anlässlich des 80. Geburtstags von Michael Haneke (23.3.) den verstörenden Thriller "Caché – Versteckt", in dem ein Pariser TV-Moderator von seiner Kindheit eingeholt wird (Arte, 20.15 Uhr) und anschließend die Doku "Der Haneke-Code" (Arte, 22.10 Uhr). Schlag auf Schlag geht es in ORF 1: Auf Quentin Tarantinos Hommage an die späten 1960er Jahre und das alte Hollywood "Once Upon a Time in Hollywood" (ORF 1, 20.15 Uhr), folgt mit der brillanten Gesellschaftssatire "Parasite – Finde den Eindringling" der koreanische Sensationserfolg des Jahres 2020 (ORF 1, 22.50 Uhr) und anschließend noch Ridley Scotts Road-Movie "Thelma & Louise", in dem sich zwei Frauen gegen die Männergewalt erheben (ORF 1, 00.55 Uhr). Mit "Manche mögen´s heiß" gibt es aber auch noch Billy Wilders unverwüstliche Komödie, in der Marilyn Monroe, Tony Curtis und Jack Lemmon lustvoll aufspielen (SRF 1, 00.30 Uhr) und mit "Rocketman" ein Biopic über Elton John (SRF 2, 20.05 Uhr + 01.45 Uhr).
Am Montag, den 21.3. folgt bei Arte auf Federico Fellinis Meisterwerk "La Strada", in dem die sanftmütige Gelsomina am von Anthony Quinn großartig gespielten, grobschlächtigen Schausteller Zampano zerbricht (Arte, 20.15 Uhr), mit "La Gomera" ein ziemlich vertrackter rumänischer Mix aus Komödie und Thriller (Arte, 22.00 Uhr). Um eine wunderbar originelle Tragikomödie handelt es sich beim isländischen "Gegen den Strom", in dem eine Aktivistin immer wieder die Stromversorgung lahmlegt (NDR, 23.15 Uhr), während Guillermo del Toro mit "Shape of Water – Das Flüstern des Wassers" ein wunderbares Märchen mit politischem Background gelang (ORF 1, 23.00 Uhr). Und auch an diesem Tag gibt es mit der Doku "Der Haneke-Code" (ORF 2, 23.15 Uhr) und "Caché – Versteckt" (ORF 2, 00.10 Uhr) ein Programm zum Jubilar der Woche.
Am Dienstag, den 22.3. sorgt Spike Lee mit "BlacKKKlansman" für einen Höhepunkt: In einem mitreißenden Mix aus Satire und Thriller rechnet die Gallionsfigur des afroamerikanischen Films mit dem amerikanischen Rassismus ab (ORF 1, 00.05 Uhr).
Am Mittwoch, den 23.3. erzählt Olivier Assayas in "Zwischen den Zeilen" vom Umbruch des Buchmarktes in Zeiten der Digitalisierung (Arte, 20.15 Uhr), während Viktor Kossakovsky im bildmächtigen Dokumentarfilm "Aquarela" wortlos in die vielfältige Präsenz von Wasser vom Eis der Pole über die Fluten der Meere und Wasserfälle bis zu Überschwemmungen Einblick bietet (Arte, 22.50 Uhr). Und Michael Haneke wird auf 3sat mit dem vielfach ausgezeichneten Drama "Amour – Liebe" gefeiert (3sat, 23.10 Uhr) und auf Bayern mit dem Familienbild "Happy End" (Bayern, 23.35 Uhr). Große Gefühlskino über die erste (homosexuelle) Liebe eines Teenagers bietet Luca Guadagninos "Call Me By Your Name" (ORF 1, 23.45 Uhr), während im Schweizer Spielfilm "Schwesterlein" Nina Hoss und Lars Eidinger als Geschwisterpaar brillieren, deren Beziehung sich durch eine tödliche Krankheit intensiviert (SRF 2, 20.10 Uhr).
Am Donnerstag, den 24.3. gibt es Quentin Tarantinos Kultfilm "Pulp Fiction" (ORF 1, 00.00 Uhr) ebenso wie Paul Thomas Andersons "Boogie Nights", in dem der Kalifornier auf die Pornobranche der 1970er und 1980er Jahre blickt (SRF 2, 22.55 Uhr). Ein starkes Debüt gelang auch Damien Chazelle mit "Whiplash", in dem ein Musiklehrer seine SchülerInnen unerbittlich schindet (SRF 1, 23.55 Uhr). Paolo Sorrentino lässt dagegen Harvey Keitel und Michael Caine in "Ewige Jugend" in einem Schweizer Kurhotel über ihr Leben und das Altern reflektieren (WDR, 23.30 Uhr).
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