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AutorenbildWalter Gasperi

TV-Tipps: 17.6. bis 23.6. 2022


Die Farbe des Geldes ( 19.6., Arte, 20.15 Uhr)

Der wöchentliche Rundblick über Filmhighlights in den werbefreien TV-Sendern.


Am Freitag, den 17.6. sorgt Don Siegel mit seinem wunderbar minimalistischen Gefängnisfilm "Flucht von Alcatraz" für Hochspannung (3sat, 22.25 Uhr). Abgedrehte Unterhaltung bietet dagegen die kultige Coen-Komödie "The Big Lebowski" (SRF 1, 23.50 Uhr).


Am Samstag, den 18.6. brilliert Clint Eastwood in "The Mule“ als Rentner, der sich zum Drogenschmuggler entwickelt (SRF 1, 22.35 Uhr). Mit "Love & Mercy" gibt es ein starkes Biopic über den Beach-Boys-Boss Brian Wilson (3sat, 23.10 Uhr) und mit John Maddens "Eine offene Rechnung" einen spannenden Agententhriller, in dem Mossad-Agenten eine vor Jahrzehnten gescheiterte Entführung eines KZ-Arztes nochmals durchführen wollen (SRF 2, 23.15 Uhr).


Am Sonntag, den 19.6. entführt Martin Scorseses "Die Farbe des Geldes" in die Welt des Billardspiels (Arte, 20.15 Uhr). Darauf folgt mit "Tom Cruise: Mann mit zwei Missionen" eine Dokumentation über den Hauptdarsteller (Arte, 22.20 Uhr). In Silvio Soldinis feinsinniger Tragikomödie "Brot und Tulpen" geht es dagegen um die späte Emanzipation einer italienischen Ehefrau (3sat, 23.10 Uhr), während Ang Lee mit dem in den 1970er Jahren spielenden "Der Eissturm" ein bedrückendes Drama über eine innerlich erstarrte US-Familie gelang (ARD, 00.05 Uhr). Lustvolles Action-Kino bietet dagegen Edgar Wrights "Baby Driver", in dessen Mittelpunkt ein junger Fluchtwagenfahrer steht (ORF 1, 22.45 Uhr).


Am Montag, den 20.6. erinnert Arte mit den Melodramen "Lili Marleen" und "Angst essen Seele auf" (Arte, 20.15 Uhr bzs. 22.10 Uhr) an den 40. Todestag von Rainer Werner Fassbinder am 10.6. 1982. Mit "Gut gegen Nordwind" gibt es eine nicht wirklich gelungene Verfilmung von Daniel Glattauers Bestseller (ZDR, 20.15 Uhr), starke Thrillerkost bietet dagegen "Official Secrets", in dem Keira Knightley als britische Geheimdienstmitarbeitern Infos veröffentlicht, die die Legitimität des Irak-Kriegs 2003 in Frage stellen (ZDF, 22.40 Uhr).


Am Dienstag, den 21.6. sorgt Billy Wilders völlig überdrehte, im Berlin zur Zeit des Mauerbaus spielende Komödie "Eins, Zwei, Drei" für rasante Unterhaltung. Genüsslich macht sich der Meisterregisseur darin über Amerikaner ebenso wie Russen, über Kapitalismus und Kommunismus lustig. (Hessen, 00.15 Uhr).


Am Mittwoch, den 22.6. brillieren Barbara Sukowa und Martine Chevalier in "Wir beide" als lesbisches Paar, das seine Beziehung über Jahrzehnte vor den Verwandten verheimlicht hat (Arte, 20.15 Uhr). Daneben gibt es mit "Sami, Joe und ich" ein starkes Schweizer Teenagerdrama (SRF 2, 20.15 Uhr) und mit "Ob wir schlafen oder wachen" ein kunstvolles Liebesmelodram von "Drive My Car"-Regisseur Ryusuke Hamaguchi (Arte, 22.40 Uhr). Actionfans kommen dagegen bei Don Siegels gerade durch seinen Minimalismus fesselnden Ausbruchsthriller "Flucht aus Alcatraz" auf ihre Kosten (One, 21.40 Uhr).


Am Donnerstag, den 23.6. sorgt Wes Anderson mit der in einem Pfadfinder-Camp spielenden Tragikomödie "Moonrise Kingdom" für hinreißende Unterhaltung (SRF 1, 23.55 Uhr). Ein famoses Debüt gelang Suzanne Lindon mit der Teenagergeschichte "Frühling in Paris – Seize printemps", in der die junge Französin auch selbst die Hauptrolle spielt (WDR, 00.00 Uhr).


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