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AutorenbildWalter Gasperi

TV-Tipps: 10.6. bis 16.6. 2022


Der wöchentliche Rundblick über Filmhighlights in den werbefreien TV-Sendern.


Am Freitag, den 10.6. gibt es Julia von Heinz` "Und morgen die ganze Welt" einen kontroversen Politthriller, in dem die linke Szene auch mit Gewalt gegen rechte Gruppen vorgeht (Arte, 20.15 Uhr). Ein klassischer Gefängnisfilm mit Burt Lancaster in der Hauptrolle gelang dagegen John Frankenheimer mit "Der Gefangene von Alcatraz" (3sat, 22.25) und für John Wayne gab es für seine Darstellung im Spätwestern "Der Marshal" endlich einen Oscar (Bayern, 22.50 Uhr). Ein Meisterwerk des New Hollywood ist Martin Scorseses "Taxi Driver", in dem Robert DeNiro als vom Vietnamkrieg traumatisierter New Yorker Taxifahrer brilliert (ZDF neo, 22.10 Uhr) und zum Skandalfilm wurde Anfang der 1990er Jahre Paul Verhoevens Erotikthriller "Basic Instinct" (SRF 1, 23.55 Uhr). An den 100. Geburtstag von Judy Garland am 10.6. wird schließlich mit dem Biopic "Judy" erinnert, das Renee Zellweger einen Oscar als beste Hauptdarstellerin brachte (SRF 2, 20.10 Uhr).


Am Samstag, den 11.6. sticht vor allem Blake Edwards zeitlose Komödie "Frühstück bei Tiffany", in der Audrey Hepburn in der Hauptrolle begeistert, aus dem Programm heraus (MDR, 00.45 Uhr). Für Bond-Fans gibt es dagegen "Der Mann mit dem goldenen Colt" mit Roger Moore als 007 (SRF 1, 22.45 Uhr) und Fans der Eberhofer-Krimis kommen mit dem Doppelpack "Schweinskopf al Dente" und "Grießnockerlaffäre" auf ihre Kosten (WDR, ab 20.15 Uhr).


Am Sonntag, den 12.6. bietet David Leans "Reise nach Indien" großes episches Kino (Arte, 22.55 Uhr). Aber mit "Der Stadtneurotiker – Annie Hall" gibt es auch eine der besten Komödien des eingefleischten New Yorkers Woody Allen (ARD, 00.05 Uhr), dazu kommt mit "Mein Leben als Zucchini" ein großartiger Kinderfilm, der auch für Erwachsene viel bietet (SRF 1, 23.45 Uhr) und Wolfgang Petersens unterhaltsamer Monumentalfilm "Troja" (SRF 2, 23.35 Uhr).


Am Montag, den 13.6. feiert 3sat den 80. Geburtstag von Ulrike Ottinger mit dem Essayfilm "Paris Calligrammes" (3sat, 22.25 Uhr). Dazu gibt es mit "Reservoir Dogs – Wilde Hunde" Quentin Tarantinos Debüt (ZDF, 23.10 Uhr) und mit "Smuggling Hendrix – Nicht ohne meinen Hund" eine gelungene Tragikomödie über die Absurdität der Teilung Zyperns (ZDF 01,55 Uhr). Mit Sergio Leones "Spiel mir das Lied vom Tod" findet sich auch wieder einmal der "König der Italo-Western" im Programm (ORF 1, 23.45 Uhr), während Kitty Green in "The Assistant" fesselnd und erschütternd von sexuellem Missbrauch im Filmbusiness erzählt (SRF 2, 22.55 Uhr).


Am Dienstag, den 14.6. wird im Gerichtsdrama "Verleugnung" packend vom schwierigen Kampf gegen einen Holocaust-Leugner erzählt (SRF 2, 23.35 Uhr).


Am Mittwoch, den 15.6. hat man zu später Stunde die Wahl zwischen Pedro Almodovars großem, autobiographisch gefärbten Melodram "Leid und Herrlichkeit" (ORF 2, 23.55 Uhr) und Maria Schraders auch formal spannendem Stefan Zweig-Porträt "Vor der Morgenröte" (Bayern, 00.15 Uhr).


Am Donnerstag, den 16.6. kommen Fans von "Zurück in die Zukunft" bei ZDF neo ab 20.15 Uhr mit drei Filmen der Science-Fiction-Komödie auf ihre Kosten. Eindringlich von seiner Kindheit als Sohn einer drogensüchtigen Mutter erzählt dagegen der Salzburger Adrian Goiginger in seinem Debüt "Die Beste aller Welten" (Arte, 02.00 Uhr).



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