Der wöchentliche Streifzug durchs Spielfilmangebot der werbefreien TV-Sender: Von Fritz Langs "M" über "Easy Rider" bis zu Bertrand Mandicos "Die wilden Boys".
Am Freitag, den 9.4., sorgt Fritz Langs meisterhafter Krimi "M – Eine Stadt sucht einen Mörder" für den Höhepunkt (3sat, 22.25 Uhr). Ein Klassiker des New Hollywood steht mit Robert Altmans unkonventionellem Western "McCabe & Mrs. Miller" bei SRF 1 (SRF 1, 2.50 Uhr) auf dem Programm. Aber auch klassisches Hollywood-Kino fehlt mit "Gesprengte Ketten" nicht, in dem John Sturges mit Starbesetzung von mehreren Kriegsgefangenen erzählt, die aus einem deutschen Lager auszubrechen versuchen (Bayern, 22.50 Uhr).
Am Samstag den 10.4. zeigt SRF 1 mit "Vertigo – Aus dem Reich der Toten" ein Meisterwerk von Alfred Hitchcock, das vor einigen Jahren bei einer Umfrage der renommierten britischen Fachzeitschrift "Sight & Sound" zum besten Film aller Zeiten gekürt wurde (SRF 1, 00.00 Uhr). Westernfans kommen dagegen bei Bayern zunächst mit John Sturges´ prächtigem "Die sieben Samurai"-Remake "Die glorreichen Sieben" (Bayern, 20.15 Uhr) und anschließend mit Sergio Corbuccis klassischem Italo-Western "Django" auf ihre Kosten (Bayern, 22.25 Uhr).
Am Sonntag, den 11.4. begeistert schon am Nachmittag – und als Wiederholung um Mitternacht - Billy Wilders mit fünf Oscars ausgezeichnete Tragikomödie "Das Appartement", in der ein kleiner Angestellter seinen lüsternen Chefs seine Wohnung für Schäferstündchen überlässt (3sat, 16.25 Uhr + 00.00 Uhr). Als Zugabe gibt es auch noch Wilders Komödie "Das Mädchen Irma La Douce", in dem Jack Lemmon als Pariser Polizist dem Charme eines von Shirley MacLaine gespielten Straßenmädchens erliegt (3sat, 21.45 Uhr). Mit "Easy Rider" gibt es aber auch DEN Kultfilm des New Hollywood, in dem Peter Fonda und Dennis Hopper zur Musik unter anderem von Jimi Hendrix und Steppenwolf auf ihren Motorrädern durch den Süden der USA fahren (SRF 1, 00.25 Uhr).
Am Montag, den 12.4. zeigt Arte mit "Höhenkoller" eine herrliche Parodie auf die Filme Alfred Hitchcocks (arte, 22 Uhr). Curtis Hanson gelang dagegen mit "Die Wonder Boys" eine stimmige Tragikomödie, in dem ein Student einen Literaturprofessor, der an einer Schreibblockade leidet, aus seiner Lustlosigkeit holt (arte, 20.15 Uhr). Das seltene Kunststück einer wirklich guten deutschen Komödie gelang schließlich Maren Ade nicht zuletzt dank ihrer groß aufspielenden Hauptdarsteller Sandra Hüller und Peter Schimonischek mit "Toni Erdmann" (SRF 1, 00.40 Uhr).
Am Dienstag, den 13.4 sorgt schon am frühen Nachmittag die klassische britische Komödie "Das Glück kam über Nacht – The Lavender Hill Mob", in dem Alec Guinness als schüchterner Bankangestellter den Raub von Goldbarren plant, für beste Unterhaltung (arte, 13.50 Uhr). Die Dänin Pernille Fischer Christensen zeichnet dagegen im Drama "Eine Familie" sensibel das Porträt einer Bäckerdynastie (Hessen, 00.00 Uhr).
Am Mittwoch, den 14.4. beschert Mikhael Hers feinfühliges Drama "Mein Leben mit Amanda", in dem ein junger Mann sich um seine kleine Nichte kümmern muss, als deren Mutter bei einem Terroranschlag stirbt, einen Fernseh-Highlight (arte, 20.15 Uhr).
Am Donnerstag, den 15.4. steht mit "Die wilden Boys" bei Arte ein ebenso wilder wie verstörender und faszinierender Film, der teilweise von William Goldings "The Lord of the Flies" inspiriert ist, auf dem Programm (arte, 00.10 Uhr). Schräg und aufregend ist aber auch der schwedisch-dänische Genremix "Border", in dem die Grenzen zwischen Tier und Mensch verschwimmen (WDR, 23.30 Uhr). Ein Duell zweier großen Schauspielerinnen bietet dagegen "Maria Stuart, Königin von Schottland", in dem sich Saoirse Ronan als Maria Stuart und Margot Robbie als Elisabeth I. gegenüberstehen (SRF 1, 23.45 Uhr).
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