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  • AutorenbildWalter Gasperi

TV-Tipps: 30.4. - 6.5. 2021


Leave no Trace (6.5., SRF 1, 23.45 Uhr)

Meisterhaftes von Hitchcock, Bildmächtiges von John Boorman, wenig Bekanntes von Roberto Rossellini, Sozialrealistisches von Debra Granik: Der wöchentliche Streifzug durch das Filmangebot in den werbefreien TV-Programmen.


Am Freitag, den 30.4., kann man den jungen Richard Gere als Luxus-Callboy, der unter Mordverdacht gerät, in Paul Schraders "Ein Mann für gewisse Stunden" bewundern (Bayern, 22.35). Von einem großartigen Schauspielerensemble getragen wird Roman Polanskis Verfilmung von Yasmina Rezas Theaterstück "Der Gott des Gemetzels", in dem sich zwei Ehepaare zum Abendessen treffen, um über einen Streit ihrer Söhne zu sprechen (Bayern, 00.25 Uhr).


Am Samstag den 1.5. wird mit John Boormans "Excalibur" bildmächtiges Fantasy-Kino um König Artus geboten (SRF 1, 01.00 Uhr), aber mit Blake Edwards Komödie "Frühstück bei Tiffany" (Hessen, 21.45 Uhr) und Alfred Hitchcocks Thriller "Vertigo – Aus dem Reich der Toten" (MDR, 23.50 Uhr), in dem sich James Stewart in die Doppelgängerin einer Verstorbenen verliebt, fehlen auch zwei absolute Klassiker der Filmgeschichte nicht. Bestens unterhalten kann man sich aber auch bei der im viktorianischen London spielenden britischen Komödie "In guten Händen", in der Tanya Wexler von der Erfindung des Vibrators erzählt (WDR, 20.15 Uhr).


Am Sonntag, den 2.5. brilliert Peter Ustinov als Meisterdetektiv Hercule Poirot in der mit Stars gespickten Agatha Christie-Verfilmung "Tod auf dem Nil" (arte, 20.15 Uhr). Meisterhaftes Martial-Arts-Kino bietet Ang Lee mit "Tiger & Dragon" (3sat, 23.10 Uhr) und Fans von Liebeskomödien kommen bei "Notting Hill" auf ihre Kosten (SRF 2, 20.05). Spektakuläres Blockbuster-Kino mit Gehalt bietet dagegen Christopher Nolan mit seinem Batman-Film "The Dark Knight" (SRF 2, 22.15 Uhr).


Am Montag, den 3.5. begeistern Trevor Howard und Cecilia Johnson in David Leans bewegendem Liebesdrama "Begegnung" (arte, 20.15 Uhr). Andrea Arnold lädt dagegen in ihrem Coming-of-Age-Drama "American Honey" zu einem Trip durch den Mittleren Westen der USA ein (SRF 1, 00.45 Uhr).


Am Dienstag, den 4.5 bietet sich mit "Es war Nacht in Rom" die Gelegenheit, ein wenig bekanntes Kriegsdrama von Roberto Rossellini zu entdecken. Im Mittelpunkt steht eine Schwarzmarkthändlerin, die einigen versprengten Soldaten der Alliierten hilft (Hessen, 23.55 Uhr).


Am Mittwoch, den 5.5. bietet Marion Vernoux in "Die schönen Tage" Fanny Ardant als 60-jährige Zahnärztin, die eine neue Liebe findet, eine große Plattform (arte, 20.15 Uhr).


Am Donnerstag, den 6.5. erzählt Ben Wheatley nach einem Roman J. G. Ballard in "High-Rise", in dem die High Society in den oberen Etagen eines Hochhauses und die Plebs unten lebt, mit bösem Witz vom Zerfall der Zivilisation (WDR, 23.30 Uhr). Debra Granik dagegen gelang mit "Leave no Trace", in dessen Mittelpunkt ein Vater steht, der mit seiner Teenager-Tochter fern jeder Zivilisation in den amerikanischen Wäldern lebt, ein großartiges, sozialrealistisches US-Indie-Drama (SRF 1, 23.45 Uhr).

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