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  • AutorenbildWalter Gasperi

TV-Tipps: 18.11. bis 24.11. 2022


Adel verpflichtet (Arte, 22.11., 15.50 Uhr)

Der wöchentliche Rundblick über Filmhighlights in den werbefreien TV-Sendern.


Am Freitag, den 18.11. erzählt Roger Donaldson in "Thirteen Days" nüchtern, aber packend von den dramatischen Tagen der Kuba-Krise (3sat, 21.50 Uhr). Starkes Westernkino mit sozialkritischer Note bietet Martin Ritts "Man nannte ihn Hombre", in dem sich ein von Apachen großgezogener Weißer für die ihn verachtende weiße Gesellschaft opfert (Bayern, 22.45 Uhr). Roman Polanski gelang mit "Chinatown" ein meisterhafter Neo-Noir, in dem Jack Nicholson im L.A. der 1930er Jahre ermittelt (Bayern, 00.20 Uhr). Und anlässlich von Martin Scorseses 80. Geburtstag kann man wieder einmal sein großes Gangsterdrama "Casino" bestaunen (SRF 1, 23.55 Uhr).


Am Samstag, den 19.11. versucht in John Sturges´ "Gesprengte Ketten" ein Starensemble um Steve McQueen aus einem deutschen Kriegsgefangenenlager auszubrechen (SRF 1, 01.30 Uhr). Einen Oscar gab es für Jodie Foster für die Verkörperung einer jungen Frau, die in "Angeklagt" Anklage wegen einer Gruppenvergewaltigung erhebt (ZDF, 01.05 Uhr). Thrillerkino auf Basis des spanischen Meisterwerks "La isla minima" bietet dagegen "Freies Land", für den Christian Alvart die Vorlage in die ostdeutsche Provinz der Nach-Wendezeit verlegte (SRF 2, 01.05 Uhr).


Am Sonntag, den 20.11. bestimmt Clint Eastwood zunächst mit Don Siegels Western "Ein Fresser für die Geier", in dem ein Revolverheld von einer Nonne begleitet wird (Arte, 20.15 Uhr), und anschließend mit der Doku "Clint Eastwood" (Arte, 22.05 Uhr) das Programm von Arte. Isabelle Huppert versucht sich dagegen in "Eine Frau mit berauschenden Talenten" (SWR, 00.30 Uhr) mit Erfolg als Drogendealerin.


Am Montag, den 21.11. gibt es mit René Clements "Nacht der Erfüllung" ein atmosphärisch dichtes Drama um eine Französin, die während der NS-Okkupation einen abgeschossenen US-Piloten versteckt (Arte, 20.15 Uhr).


Am Dienstag, den 22.11. brilliert schon am Nachmittag Alec Guiness in der schwarzen Komödie "Adel verpflichtet" in gleich acht Rollen als verwandte englische Adelige, nach deren Leben ein enterbter Verwandter trachtet (Arte, 15.50 Uhr). Eine nur bedingt witzige Culture-Clash-Komödie ist "Kiss Me Kosher", die um israelisch-deutsche Vorurteile kreist (SWR, 23.00 Uhr). Ein ebenso eisiges wie starkes Drama ist dagegen "Lady Macbeth", in dem sich eine unterdrückte Frau mit allen Mitteln gegen die Macht der Männer erhebt (SRF 1, 00.00 Uhr).


Am Mittwoch, den 23.11. bietet Thomas Alfredson mit "Dame, Konig, Ass, Spion" starkes Spionagekino nach John Le Carrés Roman (Arte, 20.15 Uhr). Fulminante Tanzszenen bietet dagegen "Ema", in dem Pablo Larrain wild Geschlechterrollen und Familienkonzepte durcheinanderwirbelt (Arte, 23.10 Uhr). Wim Wenders gelang dagegen mit "Der Himmel über Berlin" ein zeitlos poetischer Berlin-Film, in dem zwei Engel vom Himmel in die deutsche Hauptstadt hinabsteigen (Bayern, 00.15 Uhr).


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